Gastvortrag Anita Haviv-Horiner

Jüdische und israelische Gedenkkultur: Persönliche und gesellschaftliche Perspektiven

24. Jänner 2019, 18.30 Uhr – Seminarraum 5, Schenkenstraße 8-10, 1010 Wien

 

Der Vortrag geht folgenden Fragen nach:
Welchen Stellenwert hat Gedenkkultur für mich, meine Familie und die Gesellschaft in der ich lebe? Woran erinnern wir uns und warum? Was verdrängen wir?
Ist kollektive Erinnerung ein trennender oder ein verbindender Faktor zwischen Menschen und Gesellschaften?

Grundlage dafür bilden die Publikationen der Referentin:
Heimat? - Vielleicht. Kinder von Holocaustüberlebenden zwischen Deutschland und Israel, Bundeszentrale für politische Bildung, 2013.
Grenzen-los? Deutsche in Israel und Israelis in Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung, 2016.
Ihr neues Buch „Nichts Neues in Europa? Israelische Blicke auf Antisemitismus heute“ wird 2019 erscheinen.

Im Anschluss an den Vortrag wird Anita Haviv-Horiner mit der Theologin Regina Polak über Gedenkkultur in Israel und Österreich sprechen.

Moderation: Dr. Stefanie Plangger, Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Anita Haviv-Horiner ist 1960 in Wien geboren und 1979 nach Israel eingewandert, wo sie seitdem lebt. Ihre Entscheidung Österreich zu verlassen, war zutiefst von der Geschichte ihrer Eltern - beide Überlebende des Holocaust - geprägt.

Die Bildungsexpertin und Publizistin mit Schwerpunkt israelischer-europäischer Dialog sieht in der Gedenkkultur einen zentralen Aspekt jüdischen und auch israelischen Selbstverständnisses. Daher vermittelt sie das Thema multiperspektivisch, auch unter biografischen und alltagsorientierten Aspekten.

Anmeldung bitte bei monika.mannsbarth@univie.ac.at
Informationen: regina.polak@univie.ac.at