Interreligiöses Lernen

Religiöses Lernen verlangt aktuell vermehrt nach Aufmerksamkeit für andere Religionen und lässt sich nicht mehr monokonfessionell gestalten. Bildungsprozesse in schulischen und außerschulischen Lernfeldern haben die Perspektiven anderer religiöser Überzeugungen in den Blick zu nehmen. Ziele interreligiösen Lernens bestehen in der Entwicklung der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, die den anderen und sich selbst mit den Augen des anderen sehen lernt. Interreligiöses Lernen benötigt zudem das Angebot reflexiver Lernfelder, in denen eine Auseinandersetzung mit dem konkreten religiös anderen erfolgen kann. Wie dies – auch in Zusammenarbeit mit anderen Religionen – konkret aussehen kann, interessiert uns sowohl in Forschung wie in Lehre.

Lehrveranstaltungen

Piotr Halczuk: SE Konfessionelle und interreligiöse Kooperation, WiSe 2019
David Novakovits (mit Gerald Hödl): SE Spezielle Fachdidaktik: Religionendidaktik, WiSe 2019
Erhard Mayerhofer (mit Gerald Hödl): SE Spezielle Fachdidaktik: Religionendidaktik, WiSe 2018
David Novakovits (mit Gerald Hödl): SE Spezielle Fachdidaktik: Religionendidaktik, WiSe 2017
Erhard Mayerhofer (mit Gerald Hödl): SE Spezielle Fachdidaktik: Religionendidaktik, SoSe 2017
Andrea Lehner-Hartmann (mit Gerald Hödl): SE Spezielle Fachdidaktik: Religionendidaktik, SoSe 2016

Publikationen

In Erscheinung

Andrea Lehner-Hartmann: Wie konfessionell kann/soll ein Religionsunterricht sein?

Andrea Lehner-Hartmann: Pädagogische Ebenen religiöser Kopfbedeckungen und mögliche Auswirkungen von Verhüllungsverboten im Bildungsprozess gläubiger SchülerInnen

Vorträge

Andrea Lehner-Hartmann: „Pädagogische Ebenen religiöser Kopfbedeckungen und mögliche Auswirkungen von Verhüllungsverboten im Bildungsprozess gläubiger SchülerInnen“, Konferenz des Instituts für Islamisch-Theologische Studien zum Thema „Verhüllungsverbot an österreichischen Volksschulen: Hintergründe, Risiken, Nutzen“ in Wien am 12.1.2019.

Kooperationen

Wiener Forschungsforum für Interreligiöse Bildung (WiFIBi)

In gegenwärtigen pluralen Gesellschaften stellt die interreligiöse Bildung eine wesentliche Dimension religiöser Bildung dar. Auch konfessionsorientierte Bildung hat im Horizont des anderen zu geschehen. Vermehrt ist das konkrete Miteinander ins Auge zu fassen, das sowohl gemeinsame Ziele und Wege als auch das Leben in und von Differenz umfasst. Im Forschungsforum wollen wir die unterschiedlichen Formen des Miteinander inter- und transdisziplinär reflektieren. Dies geschieht auf den Ebenen Forschung, Lehre und Third mission. Weitere Informationen finden Sie hier.

ÖRF – Österreichisches Religionspädagogisches Forum

Das ÖRF ist der Zusammenschluss aller Religionspädagog*innen, die an postsekundären/tertiären Bildungseinrichtungen Österreichs und Südtirols tätig sind (kath., evang., islam.) und fördert den wissenschaftlichen religionspädagogischen Diskurs in Österreich und Südtirol über die Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg. Zu diesem Zweck werden in der Regel alle zwei Jahre eine Tagung durchgeführt und aus aktuellem Anlass religionspädagogische Stellungnahmen erarbeitet und veröffentlicht. Das ÖRF dient auch der Unterstützung seiner Mitglieder in Forschung und Lehre und der Erarbeitung gemeinsamer Positionen.

Das Österreichische Religionspädagogische Forum (ÖRF) ist zugleich eine religions-pädagogische Fachzeitschrift, deren Ziel es ist, die wissenschaftliche Theoriebildung im Bereich der Religionspädagogik und der religiösen Bildung zu fördern. Die Zeitschrift erscheint seit 2013 als Open-Access-Zeitschrift, die Hauptbeiträge werden einem Peer-Review-Verfahren durch externe Gutachter*innen unterzogen. Alle Jahrgänge seit 1991 sind unter der Adresse http://unipub.uni-graz.at/oerf frei zugänglich.

Wissenschaftliche Beratung

ÖRF-Tagung 2019 "Religiöse (Identitäts)Bildung heute. Biografische Prägungen – Einflussfaktoren – Individuelle Modellierungen" an der Universität Wien, 14. & 15.11.2019.

Tagung „Bekenntnisgebundenheit des Religionsunterrichts als Potential? Erfahrungen – Klärungen – Perspektiven“ an der Universität Innsbruck, 6.12.2018.