Religion, Migration und Gerechtigkeit

Migration ist ein Symptom rasanter Umbrüche der globalen ökonomischen und politischen Ordnung. Diese hängen eng mit Armut zusammen. Die Forschung zielt auf die Reflexion der damit verbundenen Phänomene aus der Sicht der Armen sowie die Identifikation des Beitrags, den die Kirchen zum Aufbau einer gerechteren Weltordnung erbringen können. Dieser besteht u.a. im Einsatz für eine gerechtere Migrationspolitik global und in Europa.

Aktuelle Projekte

  • Kirche der Armen? Impulse und Fragen zum Nachdenken. Ein Handbuch, Buchprojekt hg. von Regina Polak/Johann Pock/Frank Sauer/Rainald Tippow, Würzburg 2020.
    Der inter- und transdisziplinär, ökumenisch und interreligiös angelegte Sammelband geht der Frage nach, wie die Kirche in Europa zu einer Kirche der Armen werden kann und ob sie das soll. Dieser Wunsch von Papst Franziskus wird im Kontext von neuer Armut und Migration auch für Europa brisant. Mit prägnanten Begriffserklärungen, Interviews, Außenperspektiven aus Wirtschaft und Kunst, Einblick in Praxiserfahrungen regt das Handbuch zum Nachdenken und Weiterfragen an: Was kann „Armut“ als kirchlicher Auftrag heute bedeuten?

Publikationen

Aktuell erschienen

  • Regina Polak: Nutzlos und überflüssig. Die Last der Geschichte, ihre Folgen und Heilung, in: Johann Pock/Regina Polak/Frank Sauer/Rainald Tippow (Hg.): Kirche der Armen? Impulse und Fragen zum Nachdenken, Würzburg (2020) 87–142.
  • Rassismus und Anerkennung als politische und strukturelle Herausforderung, in: Tobias Keßler (Hg.): Lebenslänglich! Das Ringen von Migrierten und Geflüchteten um gleichberechtigte Partizipation in Gesellschaft und Kirche, Regensburg (2021) 131 - 168.
  • Regina Polak: "Überflüssige Menschen". Was uns Flucht und Migration über das Opfer lehrt, in: P & S. Magazin für Psychotherapie und Seelsorge (01/2019) 14–17.